Ein Managed Service Provider (MSP) ist ein Drittanbieter, der die IT-Systeme, Netzwerke, Anwendungen und Infrastrukturen anderer Organisationen remote überwacht und verwaltet.
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Managed Service Provider (MSPs) bieten eine breite Palette von ausgelagerten IT-Services. Diese reichen von der Remote-Überwachung und -Verwaltung von IT-Infrastrukturen, Systemen und Anwendungen bis hin zur Optimierung der Effizienz und Effektivität von IT-Tools, Assets und Maßnahmen zurr Cybersicherheit.
Digitale Technologien werden immer komplexer und sind aus dem täglichen Geschäftsbetrieb nicht mehr wegzudenken. Daher suchen Unternehmen wie Start-ups, gemeinnützige Organisationen, Behörden und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) nach Unterstützung beim Management ihrer Netzwerke und Endbenutzersysteme. Managed Services werden in nahezu allen Branchen und Sektoren nachgefragt, darunter Finanzen, Rechtsdienstleistungen, E-Commerce, Fertigung, Marketing, Gesundheitswesen, Personalwesen und Cybersicherheit.
MSPs erledigen nicht nur alltägliche IT-Aufgaben, sondern sorgen auch dafür, dass Netzwerke und Anwendungen reibungslos und effizient funktionieren. Viele bieten Zugriff auf die neuesten IT-Tools und -Technologien und geben ihren Kunden so die Möglichkeit, neue Lösungen frühzeitig einzuführen, ohne sich Gedanken über Ausfallzeiten oder Störungen machen zu müssen. MSPs helfen auch dabei, IT-Infrastrukturen vor neuen und aufkommenden Cyberbedrohungen und Cyberangriffen zu schützen.
Ein wesentlicher Vorteil von Managed IT Services besteht darin, dass Unternehmen auf spezialisiertes Fachwissen zugreifen können, ohne eine eigene IT-Abteilung einrichten und ausbilden zu müssen. Sie können ihre Zeit und Ressourcen ganz dem Ausbau ihres Geschäfts und der Betreuung ihrer Kunden widmen.
Viele Unternehmen entscheiden sich für die Zusammenarbeit mit einem Managed Services Provider, weil sie nur begrenzte IT-Anforderungen haben oder weil ihnen die Ressourcen fehlen, um ein eigenes Team von fest angestellten IT-Fachleuten zu unterhalten. Andere wählen die Unterstützung durch einen MSP, um ihre internen IT-Kapazitäten zu erweitern.
In all diesen Fällen bieten MSPs eine flexible, skalierbare und anpassbare Alternative, die bei Bedarf eine Vielzahl von Managed IT Services erbringen kann. Ihr Einsatz steigert die Produktivität, entlastet die ohnehin stark beanspruchten Personalabteilungen von Neueinstellungen und spart Zeit und Geld.
MSPs sind in der Regel auch proaktiver als herkömmliche IT-Dienste. Interne IT-Teams kümmern sich meist um Notfälle und beheben Probleme, nachdem sie aufgetreten sind. MSPs hingegen setzen die neuesten Tools und Technologien dafür ein, IT-Probleme proaktiv zu erkennen, vorherzusagen und zu verhindern, bevor sie auftreten.
MSPs bieten üblicherweise eine Reihe allgemeiner und spezialisierter Services an, um den wechselnden Bedürfnissen von Unternehmen in verschiedenen Bereichen gerecht zu werden. Diese Services lassen sich an unterschiedlichste Vorstellungen hinsichtlich Umfang, betrieblichen Anforderungen und Komplexität der unterstützten IT-Systeme anpassen. Dazu gehört die Bereitstellung von Managed Services wie:
Alltägliches Remote-Management von IT-Umgebungen, Tools und Infrastrukturen
Kontinuierliche Überwachung von IT-Systemen, Netzwerken und Komponenten rund um die Uhr
Proaktive Wartung zur Identifizierung und Lösung potenzieller IT-Probleme, bevor sie dauerhafte Schäden verursachen
Technischer Support und Training für IT-Teams vor Ort und andere Beschäftigte
Regelmäßige Software-Patches und Updates, um IT-Systeme auf dem neuesten Stand zu halten und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten
Rechnungs- und Gehaltsabrechnungsdienste, einschließlich Rechnungsstellung, Zahlungen an Lieferanten, Budgets, Gehälter und Sozialleistungen für das Personal
Helpdesk-Support zur Bearbeitung von Kundenbeschwerden und -anfragen, zur Abwicklung von Verkäufen, zur Abgabe von Empfehlungen und zur Unterstützung von Endbenutzern
Strategische Planung und Beratung, um sicherzustellen, dass IT-Tools und -Technologien auf die zentralen Geschäftsanforderungen und -ziele abgestimmt sind
Datenbackup- und Disaster-Recovery-Dienste zum Schutz kritischer Informationsressourcen und zur Sicherung der Geschäftskontinuität nach Sicherheitsvorfällen, Cyberangriffen oder Naturkatastrophen
Spezielle Cybersicherheitsdienste, wie Schwachstellen-Scans, Sicherheitsaudits, Schulungen zum Thema Bedrohungen, Plattformen für Managed Detection and Response (MDR) sowie Maßnahmen für Threat Detection and Response, zum Schutz von Unternehmen vor Datenschutzverletzungen, Hacks und Cyberangriffen
Die meisten MSPs bieten Servicepakete an, die auf die individuellen Bedürfnisse und Budgetvorgaben jedes Kunden zugeschnitten werden können. Diese Pakete können auf der Grundlage unterschiedlicher Servicelevels oder zur Erfüllung spezifischer Anforderungen gestaltet werden, zum Beispiel für allgemeine Überwachung und Wartung oder für spezialisierten Cybersicherheitsschutz. Viele Servicepakete lassen sich schnell und einfach skalieren, um den veränderten IT-Anforderungen gerecht zu werden, wenn Unternehmen wachsen und sich weiterentwickeln.
Der Einsatz eines MSP kann eine Reihe wichtiger Vorteile bieten, darunter:
Langfristige Kosteneinsparungen durch geringeren Mehraufwand, verbesserte betriebliche Effizienz und besser vorhersehbare monatliche Budgetplanung
Zugriff auf die neuesten und fortschrittlichsten IT-Tools und -Technologien
Geringeres Risiko und geringere Haftung, verbesserte Compliance mit Branchen- und staatlichen Gesetzen und Vorschriften
Flexibilität bei der Skalierung und Anpassung an wechselnde Anforderungen und veränderliche Wettbewerbsbedingungen
Umfassender Schutz vor Cyberbedrohungen, Datenschutzverletzungen und Cyberangriffen
Höhere Produktivität der Belegschaft, bessere Zusammenarbeit und mehr Innovation
Verbesserte Business Continuity mit weniger Ausfallzeiten und geringeren Ausfall- oder Unterbrechungsrisiken
Zugang zu spezialisierten Schulungen und Fachkenntnissen
Verbesserte Fokussierung auf zentrale Geschäftsaufgaben, Rentabilität und Kundenservice
MSPs verfolgen zwar das Ziel, Unternehmen das Leben zu erleichtern, dennoch gibt es einige praktische Aspekte zu beachten.
Vor allem anderen gilt: Gute Kommunikation ist entscheidend, wenn ein Unternehmen mit einem MSP zusammenarbeitet. Dazu gehören klar definierte Kanäle für den Informationsaustausch und ein gemeinsames Verständnis der wesentlichen Aspekte des Dienstes – wie Reaktionszeiten, Umfang und die Aufteilung der Rollen und Verantwortlichkeiten zwischen dem Kunden und dem MSP.
Für Unternehmen und ihre Beschäftigten kann es anfangs schwierig sein, sich daran zu gewöhnen, dass ihre IT-Systeme von einem Drittanbieter remote verwaltet werden. Dies gilt besonders während der ersten Phase des Übergangs von Vor-Ort- zu Remote-Services.
Diese Herausforderungen lassen sich am besten bewältigen, wenn Kunden und MSPs gemeinsam realistische Ziele und Erwartungen festlegen. Es gilt, offen miteinander zu kommunizieren und proaktiv zusammenzuarbeiten, um auftretende Probleme zu erkennen und zu lösen, bevor sie zu ernsthaften Schwierigkeiten werden.
Bei der Auswahl eines MSP sind mehrere Schritte zu beachten. Sie sollen sicherstellen, dass der MSP gut zu einem Unternehmen passt, mit den Geschäftszielen vereinbar ist und die erforderlichen Dienstleistungen erbringen kann. Unternehmen sollten insbesondere Folgendes tun:
Für die meisten Unternehmen besteht der erste Schritt nach der Beauftragung eines MSP in einem gründlichen Onboarding-Prozess. Dabei werden die bestehenden IT-Infrastrukturen, Sicherheitsvorkehrungen und Geschäftsanforderungen analysiert und bewertet. Dies kann eine detaillierte Prüfung der vorhandenen IT-Systeme und -Ressourcen umfassen, die potenzielle Lücken oder Probleme aufzeigt. Außerdem können Risiken und Schwachstellen bewertet und Lösungen besprochen werden, die auf die spezifischen IT-Anforderungen, Geschäftsziele und das Budget des Unternehmens zugeschnitten sind.
Die Festlegung von Service Level Agreements (SLAs) ist oft Teil des Vertragsabschlusses bei der Beauftragung eines MSP. Der Vertrag legt die Bedingungen und Kosten der zu erbringenden Managed Services fest. SLAs legen auch grundlegende Erwartungen fest, beispielsweise wie schnell der MSP auf Probleme oder Vorfälle reagiert und welche Maßnahmen zur Sicherheit und Cybersicherheit er trifft. Andere Parameter dienen dazu, unangenehme Überraschungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass beide Parteien ihre Rollen und Verantwortlichkeiten klar verstehen und wissen, was sie von der Partnerschaft erwarten können.
Sobald der Service startet, kommunizieren die meisten MSPs über ein spezielles Serviceteam oder einen Ansprechpartner regelmäßig und kontinuierlich mit ihren Kunden. Dadurch kann der MSP den Kunden über den Status seiner IT-Systeme auf dem Laufenden halten. Er kann auf Bedrohungen oder Ineffizienzen hinweisen und festhalten, inwieweit der MSP zum Erreichen der Geschäftsziele beiträgt.
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