Informationssicherheit (Infosec) ist die Disziplin, die Informationen – digital oder physisch – vor unbefugtem Zugriff, Veränderung oder Zerstörung schützt.
Inhalt
Informationssicherheit, auch bekannt als Infosec, ist die Disziplin, die Informationen vor unbefugtem Missbrauch schützt, damit sie vertraulich, korrekt und verfügbar bleiben. Kurz gesagt, zielt die Informationssicherheit darauf ab, digitale und physische Daten sicher zu halten.
Informationssicherheit beschränkt sich nicht nur auf den Schutz vor Hackern. Sie umfasst das gesamte Spektrum des Schutzes von Daten – ob in Cloud-Systemen gespeichert, über Netzwerke übertragen oder in physischen Akten aufbewahrt. Diese Disziplin kombiniert technische Schutzmaßnahmen wie Verschlüsselung und Firewalls mit organisatorischen Praktiken wie Governance, Risiko- und Compliance-Management (GRC). Durch die Bewältigung einer Vielzahl von Bedrohungen unterstützt die Informationssicherheit alles von der persönlichen Privatsphäre bis hin zu globalen Geschäftstätigkeiten.
Informationssicherheit ist sowohl für Unternehmen als auch für die moderne Gesellschaft wichtig, da sie unsere Rechte auf Privatsphäre sowie die Daten schützt, die den täglichen Betrieb und die Stabilität untermauern.
Im Geschäftskontext hängt heute jede Organisation von sicheren Informationen ab: Kundendaten, Finanzunterlagen, Mitarbeiterdaten, geistiges Eigentum und mehr. Ohne angemessenen Schutz werden diese Informationen zu Zielen für Angreifer, Wettbewerber und sogar interne Bedrohungen.
Ebenso sind persönliche Informationen wie Bankdaten, medizinische Aufzeichnungen, Online-Konten und sogar Social-Media-Profile ohne Informationssicherheit gefährdet.
Die Prinzipien der Informationssicherheit bilden die Grundlage dafür, wie Organisationen und Einzelpersonen Daten schützen und definieren, was Sicherheit in der Praxis bedeutet. Diese Prinzipien werden täglich in jeder Organisation angewendet, von Krankenhäusern, die Patientendaten schützen, bis hin zu Banken, die Transaktionsdaten sichern. Sie setzen die Erwartungen, wie Daten gehandhabt werden sollten, wer Zugriff haben sollte und was passieren muss, wenn Systeme gestört werden.
Im Kern konzentrieren sich die Prinzipien der Informationssicherheit hauptsächlich auf drei Dinge:
Dieses Modell ist allgemein als CIA-Triade bekannt und hat sich zum globalen Maßstab für die Definition von Informationssicherheit entwickelt.
Die CIA-Triade (Vertraulichkeit, Integrität, Verfügbarkeit) bildet die Grundlage der Informationssicherheit. Sie bietet eine praktische Möglichkeit zu messen, ob Systeme und Daten sicher sind. Jedes Element hat in der Praxis eine eigene Bedeutung.
Vertraulichkeit bedeutet, dass nur diejenigen mit der richtigen Autorisierung auf sensible Informationen zugreifen sollten. Im Bereich der Datensicherheit im Gesundheitswesen sollten beispielsweise nur der behandelnde Arzt und autorisiertes Personal die Patientenakte einsehen können. Verstöße gegen die Vertraulichkeit treten häufig durch Phishing, Insider-Leaks oder mangelhafte Zugriffskontrollen auf.
Integrität stellt sicher, dass Informationen korrekt und unverändert bleiben. Sie verhindert Manipulationen an Finanzunterlagen, Manipulation von Systemprotokollen oder die Beschädigung von Forschungsdaten. Beispielsweise wird die Integrität von Aufzeichnungen beeinträchtigt, wenn ein Ransomware-Angriff wichtige Geschäftsdaten verändert oder löscht, selbst wenn Backups später die Verfügbarkeit wiederherstellen.
Verfügbarkeit in der Informationssicherheit bedeutet, dass autorisierte Benutzer auf die Daten und Systeme zugreifen können, die sie benötigen, wenn sie sie benötigen. Ein Denial-of-Service-Angriff, der eine E-Commerce-Website unzugänglich macht, untergräbt direkt dieses Prinzip. Der WannaCry-Ransomware-Angriff im Jahr 2017, der den NHS in Großbritannien lahmlegte, ist ein klassisches Beispiel für einen Verfügbarkeitsausfall: Kritische medizinische Dienste konnten nicht betrieben werden, weil die Systeme gesperrt waren.
Obwohl sie oft synonym verwendet werden, hat die Informationssicherheit einen breiteren Anwendungsbereich. Cybersicherheit befasst sich hauptsächlich mit dem Schutz vor digitalen Angriffen, während die Informationssicherheit auch Richtlinien, Governance und physische Schutzmaßnahmen umfasst, die Daten in jeder Form schützen.
Aspekt
Informationssicherheit (Infosec)
Cybersicherheit
Fokus
Schutz aller Formen von Informationen (digital + physisch)
Schutz digitaler Systeme, Netzwerke und Anwendungen
Umfang
Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit
Abwehr von Cyber-Bedrohungen wie Malware, Phishing, Ransomware
Beispiel
Verhinderung von Insider-Leaks sensibler Daten
Blockieren von Ransomware-Kampagnen, die auf Unternehmensnetzwerke abzielen
Die Unterscheidung ist wichtig für das Risikomanagement. Cybersicherheitslösungen adressieren viele digitale Bedrohungen, aber eine vollständige Informationssicherheitsstrategie muss auch Compliance, Governance und physische Zugangskontrollen berücksichtigen.
Bedrohungen der Informationssicherheit kommen sowohl von externen Angreifern als auch von internen Risiken. Die häufigsten sind:
Phishing: Angreifer geben sich als vertrauenswürdige Entitäten aus, um Anmeldedaten zu stehlen oder Mitarbeiter dazu zu bringen, Gelder zu überweisen.
Jede Bedrohung lässt sich auf die CIA-Triade zurückführen: Phishing verletzt häufig die Vertraulichkeit, Ransomware beeinträchtigt sowohl die Integrität als auch die Verfügbarkeit. Insider-Bedrohungen können alle drei gleichzeitig betreffen.
Das Risikomanagement der Informationssicherheit ist der Prozess der Identifizierung, Bewertung und Minderung von Risiken für Informationswerte. Organisationen verwenden strukturierte Rahmenwerke wie ISO 27001 oder das NIST Cybersecurity Framework, um diese Bemühungen zu leiten.
Die Schritte umfassen typischerweise:
Identifizierung von Bedrohungen – wie Phishing, Insider-Missbrauch oder ungepatchte Software.
Risikobewertung – unter Berücksichtigung sowohl der Wahrscheinlichkeit als auch der Auswirkungen.
Anwendung von Kontrollen – technische Maßnahmen wie Verschlüsselung und prozedurale Maßnahmen wie Schulungen.
Überprüfung der Wirksamkeit – Aktualisierung der Pläne, wenn sich die Bedrohungen weiterentwickeln.
Beispiele für wichtige Maßnahmen zur Informationssicherheit sind:
Identity and Access Management (IAM) zur Einschränkung des Datenzugriffs.
Endpunktschutz zum Schutz von Geräten.
Verschlüsselung für sensible Daten im Ruhezustand und während der Übertragung.
Vorfallreaktionsplanung zur Reduzierung der Wiederherstellungszeit.
Risikomanagement ist nicht statisch. Es muss sich an neue Technologien anpassen, wie z.B. Cloud-Migration oder KI-gesteuerte Bedrohungen, um effektiv zu bleiben.
Ein robustes Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) vereint Richtlinien, Prozesse und Technologien zu einer einheitlichen Strategie. Seine Komponenten umfassen:
Moderne Strategien beinhalten oft Zero Trust, das davon ausgeht, dass kein Benutzer oder Gerät standardmäßig vertraut werden sollte. Jede Zugriffsanfrage muss überprüft werden, um die Chancen für Angreifer zu minimieren, die einen ersten Zugang erlangen.
Technologie bildet die Grundlage jedes Informationssicherheitsprogramms. Häufige Systeme umfassen:
Kein einzelnes System ist ausreichend. Effektiver Schutz beruht auf der Schichtung mehrerer Abwehrmaßnahmen, sodass, wenn eine versagt, andere die Organisation weiterhin schützen. Diese „Defence in Depth“-Strategie ist heute branchenübergreifend Standard.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet Trend Micro Lösungen, die mit den CIA-Prinzipien der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit übereinstimmen, darunter:
Diese Technologien, kombiniert mit Richtlinien und Schulungen, helfen Organisationen, das Informationssicherheitsrisiko zu reduzieren, Compliance aufrechtzuerhalten und ihren Ruf zu schützen.
Building effective information security requires visibility, speed, and coordination across every layer of the organisation. Converging endpoint, email, network, and cloud security, Trend Micro Vision One™ helps businesses spot information security threats from one place.
Der Aufbau einer effektiven Informationssicherheit erfordert Sichtbarkeit, Geschwindigkeit und Koordination auf jeder Ebene der Organisation. Durch die Konvergenz von Endpunkt-, E-Mail-, Netzwerk- und Cloud-Sicherheit hilft Trend Micro Vision One™ Unternehmen, Informationssicherheitsbedrohungen von einem Ort aus zu erkennen.
Informationssicherheit ist die Praxis, Informationen – digital oder physisch – vor unbefugtem Zugriff, Veränderung oder Zerstörung zu schützen.
Infosec ist eine gängige Abkürzung für Informationssicherheit und umfasst die Prinzipien, Prozesse und Technologien, die zum Schutz von Daten verwendet werden.
Sie schützt Daten vor Verletzungen, reduziert finanzielle und reputationsbezogene Risiken und stellt die Einhaltung von Vorschriften wie der DSGVO sicher.