Cyber Risk Exposure Management kann Ihnen helfen, Bedrohungen zu identifizieren, zu priorisieren und zu entschärfen.
Exposure Management ist ein aufstrebender Ansatz im Bereich der Cybersicherheit, der Organisationen dabei hilft, kontinuierlich Risiken über ihre Angriffsfläche zu identifizieren, zu bewerten und zu adressieren.
Ziel ist es, Sicherheitsteams und Geschäftsführern klare Sichtbarkeit in Bezug auf die Assets, Schwachstellen, Fehlkonfigurationen und Expositionen zu bieten, die von Gegnern angegriffen werden können – und Maßnahmen zu priorisieren, um diese Risiken zu reduzieren.
Gartner hat das Konzept durch seine Berichte über Continuous Threat Exposure Management (CTEM) populär gemacht. Der Begriff wird nun in der gesamten Branche übernommen, da Organisationen bestrebt sind, über das traditionelle Schwachstellenmanagement hinauszugehen und ein vollständigeres, kontinuierliches Verständnis ihres Cyber-Risikos zu erlangen.
In diesem Artikel untersuchen wir, was Exposure Management beinhaltet, warum es notwendig ist, wie es funktioniert und wie es in verschiedenen Branchen und Initiativen zur Cybersicherheit passt.
Die heutigen digitalen Umgebungen erweitern sich ständig und hinterlassen mit jeder komplexen Verbindung mehr Öffnungen für Cyberangriffe. Von entfernten Endpunkten und Cloud-Workloads bis hin zu Drittanbieteranwendungen und Schatten-IT befindet sich die Angriffsfläche in ständigem Wandel.
Cyber Exposure Management ist besonders wichtig für die vielen Organisationen, die weiterhin traditionelle Sicherheitstools verwenden, die oft isoliert arbeiten oder sich auf periodische Scans verlassen. Dieser Ansatz macht Organisationen anfällig für blinde Flecken und langsame Behebungen.
Für Organisationen, die hybride Infrastrukturen und expandierende digitale Ökosysteme navigieren, ist Sichtbarkeit entscheidend, um kostspielige Datenverletzungen zu vermeiden. Laut Gartner werden Organisationen, die bis 2026 Exposure Management priorisieren, 90% weniger Verletzungen haben im Vergleich zu denen, die dies nicht tun.
Insgesamt ist die kontinuierliche Überwachung der Exposition entscheidend für:
Exposure Management wird am besten als ein fortlaufender Lebenszyklus verstanden, der fünf Kernphasen umfasst:
Organisationen müssen zunächst vollständige Sichtbarkeit über alle digitalen Assets – einschließlich bekannter und unbekannter Assets, Cloud-Ressourcen, IoT-Geräte, Drittanbietersysteme und Schatten-IT – herstellen.
Automatisierte Entdeckungstools helfen dabei, die gesamte Angriffsfläche zu kartieren und exponierte Dienste, Fehlkonfigurationen und anfällige Assets zu identifizieren.
Anschließend werden Expositionen basierend auf dem Risiko analysiert und priorisiert. Dies umfasst die Bewertung von:
Diese risikobasierte Priorisierung stellt sicher, dass Sicherheitsteams ihre Bemühungen auf die wichtigsten Expositionen konzentrieren.
Sicherheitsteams koordinieren dann mit IT- und DevOps-Teams, um priorisierte Expositionen zu beheben – durch Patchen, Konfigurationsänderungen oder andere Maßnahmen.
Die Orchestrierung der Behebung ist ein wesentlicher Bestandteil des effektiven Exposure Managements und ermöglicht eine schnellere, koordinierte Risikominderung über verschiedene Umgebungen hinweg.
Sobald Behebungsmaßnahmen ergriffen wurden, bestätigt die kontinuierliche Validierung, ob Expositionen effektiv adressiert wurden – und hilft, den Kreislauf zu schließen und Wiederholungen zu verhindern.
Schließlich erfordert Exposure Management eine kontinuierliche Überwachung. Neue Assets, Konfigurationen und Schwachstellen tauchen ständig auf – daher muss Exposure Management als ein fortlaufender, iterativer Prozess betrieben werden.
Die Implementierung des Exposure Management bietet mehrere greifbare Vorteile:
Durch die Identifizierung und Reduzierung hochriskanter Expositionen können Sicherheitsteams Angriffsketten unterbrechen, bevor sie zu Kompromittierungen führen.
Exposition bezieht sich auf jedes digitale Asset oder jeden Einstiegspunkt, der von einem Angreifer entdeckt, zugegriffen oder ausgenutzt werden könnte. Mit anderen Worten, Ihre Angriffsfläche.
In einem geschäftlichen Umfeld umfasst dies alles, was mit dem Internet oder internen Netzwerken interagiert, aber nicht vollständig geschützt ist. Wenn diese Assets falsch konfiguriert, veraltet, unüberwacht oder dem Sicherheitsteam unbekannt sind, schaffen sie Lücken, die von Gegnern ausgenutzt werden können.
Diese Expositionspunkte sind nicht statisch – sie entwickeln sich täglich, wenn sich Umgebungen ändern, Assets hinzugefügt oder verschoben werden oder neue Geschäftsapplikationen online gehen. Ihr Management ist ein kontinuierlicher Prozess, keine einmalige Übung.
Viele dieser Expositionen sind keine Schwachstellen im traditionellen Sinne – sie sind oft Fehlkonfigurationen oder Übersehen, die aus betrieblicher Komplexität entstehen.
Attack Surface Management (ASM) und Exposure Management sind eng verwandt – aber unterschiedlich.
Zum Beispiel könnte ASM feststellen, dass ein alter Entwicklungsserver noch öffentlich zugänglich ist. Exposure Management würde die Schwachstellen dieses Servers bewerten, feststellen, ob er sensible Daten enthält, und bei der Behebung helfen.
Kurz gesagt: ASM sagt Ihnen, was da draußen ist, während Exposure Management Ihnen sagt, was am wichtigsten ist und was dagegen zu tun ist.
Vulnerability Management und Exposure Management sind komplementäre, aber unterschiedliche Ansätze zur Reduzierung des Cyber-Risikos.
Kurz gesagt: Vulnerability Management ist ein wichtiger Input für Exposure Management, aber Exposure Management bietet eine breitere Perspektive auf digitale Risiken und hilft Organisationen, alle potenziellen Expositionen proaktiv zu adressieren, nicht nur bekannte CVEs.
Exposure Management wird zu einer kritischen Fähigkeit für Organisationen jeder Größe – insbesondere für solche mit:
Da Gegner weiterhin innovativ sind und sich Angriffsflächen erweitern, bietet Exposure Management einen skalierbaren und effektiven Weg zur Risikoreduzierung – und hilft Organisationen, Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.
Exposure Management ergänzt und verbessert eine Vielzahl von Cybersicherheitsinitiativen:
Die Integration von Exposure Management Erkenntnissen in diese Programme hilft Organisationen, effektivere, risikobasierte Sicherheitsresultate zu erzielen.
Trend Vision One™ bietet eine Cyber Risk and Exposure Management (CREM) Lösung, die sicherstellt, dass Organisationen über ASM hinausgehen können, um ihre Cyber-Risikofläche zu reduzieren. CREM verfolgt einen revolutionären Ansatz, indem es wichtige Fähigkeiten – wie External Attack Surface Management (EASM), Cyber Asset Attack Surface Management (CAASM), Vulnerability Management und Security Posture Management – über Cloud, Daten, Identität, APIs, KI, Compliance und SaaS-Anwendungen in eine leistungsstarke, benutzerfreundliche Lösung integriert. Es geht nicht nur darum, Bedrohungen zu managen – es geht darum, echte Risikoresilienz aufzubauen.
Cyber Risk Exposure Management kann Ihnen helfen, Bedrohungen zu identifizieren, zu priorisieren und zu entschärfen.