Malware
Node.js-Trojaner verbreitet sich mithilfe von Covid
Die Sicherheitsforscher von Trend Micro stießen kürzlich auf einen von MalwareHunterTeam entdeckten Java Downloader, der offenbar in einer Phishing-Kampagne im Zusammenhang mit COVID-19 verbreitet wurde.
Originalbeitrag von Matthew Stewart
Die Sicherheitsforscher von Trend Micro stießen kürzlich auf einen von MalwareHunterTeam entdeckten Java Downloader, der offenbar in einer Phishing-Kampagne im Zusammenhang mit COVID-19 verbreitet wurde. Bei Ausführung der Datei wird eine neue, unbekannte Malware heruntergeladen, die in Node.js verfasst ist. Der Trojaner wurde „QNodeService“ benannt. Der Einsatz der Plattform Node.js ist ungewöhnlich für Autoren von Commodity-Schädlingen, denn sie ist in erster Linie für die Entwicklung von Webservern gedacht und somit potenziellen Opfermaschinen nicht vorinstalliert. Doch könnte gerade die Wahl dieser ungewöhnlichen Plattform dazu beigetragen haben, dass die Malware von Antivirus-Software nicht erkannt wurde.
Die Malware beinhaltet Funktionen für den Download/Upload sowie die Ausführung von Dateien, den Diebstahl von Login-Informationen aus Chrome sowie Firefox Browsern. Sie ist in der Lage, unter anderem Dateimanagement durchzuführen und zielt auf Windows-Systeme, wobei bestimmte Code-Teile darauf schließen lassen, dass sie künftig auch plattformübergreifend agieren wird. Die technischen Einzelheiten zum Angriffsablauf, dem Verhalten der Malware sowie Indicators of Compromise bietet der Originaleintrag.
Empfehlungen
Bedrohungsakteure entwickeln ständig neuartige Methoden, um dafür zu sorgen, dass ihre Malware so lange wie möglich viele Systeme betrifft, z. B. durch die Verwendung von Umgebungen, die weniger für die Erstellung von Malware genutzt werden, durch die Aufrechterhaltung der Persistenz und durch plattformübergreifende Kompatibilität. Um sich gegen solche Malware zu schützen, können Benutzer etwa mit folgenden Sicherheitslösungen verhindern, dass sie durch mögliche Eintrittspunkte wie Email, Endpunkte und Netzwerk angegriffen werden:
- Für Email bietet Trend Micro™ Email Security KI-gestützte Erkennung und Sandboxing-Fähigkeiten, um sowohl Malware als auch bösartige URLs zu blocken.
- Für Endpunkte liefert Trend Micro Apex One Möglichkeiten zur automatisierten Bedrohungserkennung mit Hilfe von ML sowohl vor als auch während der Ausführung.
- Für Netzwerke unterstützt Trend Micro TippingPoint Threat Protection System die Sicherheit durch die Inspektion und das Blocken von Netzwerkverkehr in Echtzeit, um das Eindringen von Bedrohungen zu verhindern.