Sicherheitslagebericht: KI-Einsatz durch Cyberkriminelle weiter auf dem Vormarsch
Trend Micro warnt zudem vor Zunahme von Angriffen auf gefährdete Cloud-Anwendungen
Garching bei München, 20. August 2024 – Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheitslösungen, fasst in seinem aktuellen Lagebericht die wichtigsten IT-Sicherheitstrends im ersten Halbjahr 2024 zusammen. Trotz einiger erfolgreicher Operationen von Strafverfolgungsbehörden gegen Ransomware und Phishing bleibt das Bedrohungsniveau hoch. Cyberkriminelle haben aus den jüngsten Erfolgen der Polizei gelernt und passen ihre Taktiken an. Dabei setzen sie neben altbewährten Angriffsmethoden zunehmend auf Künstliche Intelligenz (KI) und nutzen globale Ereignisse wie die Olympischen Spiele und nationale Wahlen für ihre Zwecke aus.
Auch im ersten Halbjahr 2024 bleibt ein Hauptziel von Cyberkriminellen, schnelle, unauffällige und gleichzeitig ausgeklügelte Bedrohungen und Kampagnen zu entwickeln. Der japanische Cybersecurity-Spezialist beobachtete in der ersten Jahreshälfte wie Cyberkriminelle auf falsch konfigurierte und ungeschützte Assets abzielten, um heimlich in Systeme einzudringen und sensible Daten zu stehlen. Insgesamt dominiert der Zugriff auf gefährdete Cloud-Anwendungen die Liste der Risikoereignisse in der ersten Jahreshälfte von 2024. In vielen Fällen setzte auch ein fehlender Endpoint-Schutz auf nicht verwalteten Geräten Unternehmen unnötigen Risiken aus.
Die Ransomware-Familie mit den meisten Datei-Erkennungen war in der ersten Jahreshälfte 2024 LockBit, wobei die Erkennungszahlen in Folge der Polizeiaktion „Operation Cronos“ massiv zurückgingen. Finanzinstitute waren am stärksten von Ransomware-Angriffen betroffen, dicht gefolgt von Unternehmen der Technologiebranche.
Ungeachtet der erfolgreichen Strafverfolgungsmaßnahmen im ersten Halbjahr 2024 bleibt die Bedrohungslage komplex:
Trend Micro beobachtete, dass Bedrohungsakteure Malware in legitimer KI-Software verstecken, kriminelle LLMs (Large Language Models) betreiben und sogar Jailbreak-as-a-Service-Angebote verkaufen. Letztere ermöglichen es Cyberkriminellen, generative KI-Bots so auszutricksen, dass sie Fragen beantworten, die gegen ihre eigenen Richtlinien verstoßen – besonders, um Malware und Social-Engineering-Köder zu entwickeln. Auch Deepfake-Angebote haben die Akteure verfeinert, um virtuelle Entführungen durchzuführen, gezielten Betrug in Form von BEC (Business-E-Mail-Compromise) zu begehen und KYC (Know-Your-Customer)-Kontrollen zu umgehen. Für Letzteres wurde zudem Malware entwickelt, die biometrische Daten abfängt.
„Die Cybersicherheit hat sich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt, um den zunehmend komplexen und gezielten Angriffen gewachsen zu sein“, erklärt Udo Schneider, Governance, Risk & Compliance Lead Europe bei Trend Micro. „In den kommenden Jahren wird es für die Sicherheitsbranche unerlässlich werden, proaktiv zu agieren. Geschäftsführungen und Sicherheitsteams müssen die sich ständig verändernden Bedrohungen und Risiken mit einem resilienzorientierten, datengestützten Ansatz und einer umfassenden Strategie zum (Cyber) Risk Management bewältigen.“
Den vollständigen Trend Micro 2024 Midyear Cybersecurity Threat Report finden Sie in englischer Sprache hier:
https://www.trendmicro.com/vinfo/de/security/research-and-analysis/threat-reports/roundup/pushing-the-outer-limits-trend-micro-2024-midyear-cybersecurity-threat-report
Eine detaillierte Zusammenfassung der Ergebnisse liefert der deutsche Blog von Trend Micro:
https://www.trendmicro.com/de_de/research/24/h/halbjahres-cybersicherheitsreport-grenzen-ausreizen.html
Über Trend Micro
Trend Micro, ein weltweit führender japanischer Anbieter von Cybersicherheit, schafft eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zwischen Unternehmen, Behörden und Verbrauchern.
Mit jahrzehntelanger Expertise in IT-Sicherheit, globaler Bedrohungsforschung und kontinuierlicher Innovation nutzt Trend Micro modernste Technologien wie KI, um über 500.000 Unternehmen und Millionen von Einzelpersonen über Clouds, Netzwerke, Geräte und Endpunkte hinweg zu schützen.
Trend Micros Cybersecurity-Plattform für Unternehmen zentralisiert Cyberrisikomanagement, Security Operations und mehrschichtigen Schutz für lokale, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen einschließlich souveräner Clouds. Das globale Bedrohungsforschungsteam von Trend liefert wertvolle Erkenntnisse, die in die Plattform einfließen und Unternehmen weltweit vor Hunderten Millionen von Bedrohungen täglich schützen.
Mit 7.000 Mitarbeitern in 70 Ländern versetzt Trend Sicherheitsverantwortliche in die Lage, Bedrohungen vorherzusagen und zu verhindern – und beschleunigt so proaktive Sicherheit in der gesamten digitalen Infrastruktur, einschließlich Umgebungen wie AWS, Google, Microsoft und NVIDIA.
Die deutsche Niederlassung von Trend Micro befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Wallisellen bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien.
Proaktive Sicherheit beginnt hier. https://www.trendmicro.com/de_de/business.html
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