- About Trend Micro
- Newsroom
- Pressemitteilungen
- 2020
- Studie von Trend Micro: Sinkendes Vertrauen unter Cyberkriminellen
Garching bei München, 28. Mai 2020 – Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Sicherheitslösungen, hat neue Erkenntnisse zu cyberkriminellen Aktivitäten sowie dem Handel mit Produkten und Dienstleistungen im Cyber-Untergrund veröffentlicht. Demnach schwindet das Vertrauen unter Cyberkriminellen zunehmend. Als Folge dessen konzentrieren sich die Aktivitäten immer stärker auf E-Commerce-Plattformen und eine Kommunikation über Discord, wodurch die Anonymität der Nutzer weiter steigt.
„Unser neuer Forschungsbericht zeigt die Bedrohungen, die wir aus globalen cyberkriminellen Netzwerken gesammelt und analysiert haben. Die daraus gewonnenen Informationen ermöglichen es uns, unsere Unternehmenskunden und Partner zu warnen, auf potenzielle Angriffe vorzubereiten und sie zu schützen", so Richard Werner, Business Consultant bei Trend Micro. „Die Untersuchung hilft uns dabei, Unternehmen frühzeitig über aufkommende Bedrohungen, wie beispielsweise Deepfake-Ransomware, KI-Bots, Access-as-a-Service und gezieltes SIM-Swapping, zu informieren. Eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie ist entscheidend, um das Risiko durch diese Bedrohungen zu minimieren.“
Laut dem Bericht Shifts in Underground Markets: Past, Present, and Future haben die entschlossenen Bemühungen von Strafverfolgungsbehörden weltweit offenbar Auswirkungen auf die Cyberkriminalität im Untergrund. Mehrere Foren wurden von Polizeibehörden aufgelöst und in den übrigen kommt es zu anhaltenden DDoS-Angriffen und Anmeldeproblemen, welche ihre Nutzbarkeit nachhaltig beeinträchtigen.
Ein Verlust an gegenseitigem Vertrauen führte zur Errichtung der neuen Seite DarkNet Trust mit dem Ziel, Verkäufer zu verifizieren und gleichzeitig die Anonymität der Nutzer zu verbessern. Andere Untergrund-Marktplätze haben neue Sicherheitsmaßnahmen eingeführt und ermöglichen nun direkte Zahlungen zwischen Käufer und Verkäufer, Mehrfachsignaturen für Kryptowährungs-Transaktionen, verschlüsselte Nachrichten sowie ein Verbot von JavaScript.
Der Bericht verdeutlicht auch, wie sich Markttrends für illegale Produkte und Dienstleistungen seit 2015 verändert haben. Die Kommodifizierung hat die Preise für viele Dienstleistungen nach unten gedrückt. Das führte beispielsweise dazu, dass die Preise für Crypting-Dienste von 1.000 US-Dollar auf nur noch 20 US-Dollar im Monat fielen, während die Preise für die Nutzung generischer Botnets von 200 US-Dollar auf 5 US-Dollar pro Tag sanken. Die Preise für andere Produkte, darunter Ransomware, Remote Access Trojaner (RATs), Online-Zugangsdaten und Spam-Dienste, blieben hingegen stabil, was auf eine anhaltende Nachfrage hindeutet.
Trend Micro hat jedoch auch eine hohe Nachfrage nach anderen Diensten, wie beispielsweise IoT-Botnets, festgestellt, wobei neue, bisher unentdeckte Malware-Varianten für bis zu 5.000 US-Dollar verkauft werden. Beliebt sind nach wie vor Fake News und Cyber-Propaganda-Dienste, wobei Wählerdatenbanken für Hunderte von Dollar verkauft werden. Accounts für Spiele wie Fortnite können im Schnitt etwa 1.000 Dollar einbringen.
Des Weiteren wurde das Entstehen von Märkten für die folgenden Dienste beobachtet:
Es ist zu erwarten, dass sich die Trends in den Untergrundforen in den Monaten nach der globalen COVID-19-Pandemie weiter verändern und neue Angriffsmöglichkeiten entwickelt werden. Trend Micro empfiehlt daher einen mehrschichtigen Verteidigungsansatz, um Unternehmen vor der sich ständig verändernden Bedrohungslandschaft zu schützen und das Sicherheitsrisiko zu verringern.
Den vollständigen Untersuchungsbericht, einschließlich näherer Informationen finden sie unter folgendem Link: https://www.trendmicro.com/vinfo/de/security/news/cybercrime-and-digital-threats/trading-in-the-dark
Über Trend Micro
Bei Trend Micro ist es unser Ziel, die Welt für den Austausch digitaler Informationen sicherer zu machen.
Wir sind davon überzeugt, dass Cyberrisiken gleichzeitig Geschäftsrisiken darstellen. Deshalb ermöglichen wir Unternehmen vollständige Transparenz und Kontrolle ihrer digitalen Assets. So verstehen sie, wie gut sie geschützt sind und welche Investitionen wichtig sind, um das Risko zu senken.
Mit uns wird die Welt sicherer, da wir schon früh erkennen, wie sich moderne Infrastrukturen, Nutzerverhalten, Applikationsentwicklung und damit auch Cyberbedrohungen verändern und darauf reagieren. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Transformation ihrer Cybersecurity von silobasierten Technologien zu einer einheitlichen Sicherheitsplattform.
So ermöglichen wir es ihnen, die Digitale Transformation, hybride Formen der Zusammenarbeit, die Modernisierung von Security Operations Centern, Anbieterkonsolidierung und eine Zero-Trust-Strategie voranzutreiben. Gleichzeitig integrieren wir uns in ihre bestehenden Infrastrukturen und Partner-Ökosysteme.
Als einer der weltweit führenden Anbieter von Cybersicherheit werden unsere Plattform, Threat Intelligence und Services von über 500.000 Unternehmen in 175 Ländern eingesetzt und von unabhängigen Prüfern und Analysten anerkannt.
Die deutsche Niederlassung von Trend Micro befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Wallisellen bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien.
Pressekontakt:
Akima Media GmbH
Christina M. Rottmair
Hofmannstraße 54
D-81379 München
Telefon: + 49 (0) 89 17959 18 – 0
E-Mail: trendmicro@akima.de
Internet: www.akima.net
Unternehmenskontakt:
Trend Micro Deutschland GmbH
Tobias Grabitz
Parkring 29
D-85748 Garching bei München
Telefon: +49 (0) 170 144 23 68
E-Mail: tobias_grabitz@trendmicro.com
Internet: www.trendmicro.com