Studie von Trend Micro: Connected Cars sind anfällig für Cyberangriffe

Eine Studie von Trend Micro analysiert Cyber-Attacken im Straßenverkehr und wie man sie abwehren kann

Garching bei München, 19. Februar 2021 – Trend Micro, einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Sicherheit, veröffentlicht eine neue Studie zur Sicherheit von Connected Cars. In dieser werden verschiedene Angriffsszenarien und Cyberrisiken beschrieben, welche die Sicherheit des Fahrers und anderer gefährden.

Die Forscher bewerteten 29 reale Angriffsszenarien nach dem DREAD-Bedrohungsmodell zur qualitativen Risikoanalyse. (1) Diese Angriffe können aus der Ferne und/oder von den Fahrzeugen der Opfer aus gestartet werden. Folgende Beispiele zählt die Studie auf:

  • DDoS-Angriffe auf Intelligent Transportation Systems (ITS) können die Kommunikation des vernetzten Fahrzeugs beeinflussen und stellen ein hohes Risiko dar.
  • Exponierte und verwundbare Connected-Car-Systeme sind leicht zu entdecken, wodurch sie einem höheren Angriffsrisiko ausgesetzt sind.
  • Über 17 Prozent aller untersuchten Angriffsvektoren stellen ein hohes Risiko dar. Diese erfordern lediglich ein simples Verständnis der Connected-Car-Technologie und können auch von wenig qualifizierten Angreifern durchgeführt werden.

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass es für Angreifer zahlreiche Möglichkeiten gibt, die Connected-Car-Technologie zu missbrauchen“, sagt Rainer Vosseler, Threat Research Manager bei Trend Micro. „Glücklicherweise hält sich die Zahl der realen Gelegenheiten für Angriffe derzeit in Grenzen, und Kriminelle haben noch keinen zuverlässigen Weg gefunden, derartige Angriffe zu monetarisieren. Mit der jüngsten Verordnung der Vereinten Nationen, die vorschreibt, dass in allen vernetzten Fahrzeugen Cybersecurity integriert sein muss (2), sowie einem neuen ISO-Standard, der derzeit erarbeitet wird, ist es an der Zeit, dass die Automobil-Branche Cyberrisiken früher erkennt und adressiert. Nur so können wir sicher auf eine Zukunft des vernetzten und autonomen Fahrens blicken.“  

Es wird prognostiziert, dass zwischen 2018 und 2022 weltweit mehr als 125 Millionen PKWs mit integrierter Konnektivität ausgeliefert werden. (3) Auch das vollständig autonome Fahren entwickelt sich stetig weiter. Dieser Fortschritt schafft ein komplexes Ökosystem, das Cloud, IoT, 5G sowie andere Schlüsseltechnologien umfasst und damit eine breite Angriffsfläche mit Millionen an möglichen Endpunkten und -nutzern bietet.

Während sich die Branche weiterentwickelt, entstehen für Cyberkriminelle, Hacktivisten, Terroristen, Nationalstaaten, Insider und sogar skrupellose Fahrer zahlreiche Möglichkeiten zur Monetarisierung und Sabotage, warnt die Studie. Von allen 29 untersuchten Angriffsvektoren wurde das Gesamtrisiko erfolgreicher Cyberangriffe als mittel eingestuft. Da SaaS-Anwendungen jedoch vermehrt in die elektrisch/elektronische (E/E) Architektur der Fahrzeuge eingebettet werden und Cyberkriminelle neue Strategien entwickeln, um daraus einen gewinnbringenden Nutzen zu ziehen, steigt das Angriffsrisiko.

Um den in der Studie skizzierten Angriffsszenarien entgegenzuwirken, müssen alle kritischen Bereiche in die Sicherheitsarchitektur von Connected Cars integriert werden. Auf diese Weise ist auch die Ende-zu-Ende-Datenlieferkette gesichert. Trend Micro empfiehlt folgende allgemeine Richtlinien für den Schutz von vernetzten Fahrzeugen:

  • Gehen Sie von der Möglichkeit eines erfolgreichen Angriffs aus und bereiten Sie sich mit effektiven Warn-, Eindämmungs- und Schadensbegrenzungsprozessen darauf vor.
  • Schützen Sie die Ende-zu-Ende-Datenlieferkette über das E/E-Netzwerk des Fahrzeugs, die Netzwerkinfrastruktur, die Backend-Server und das VSOC (Vehicle Security Operations Center) hinweg.
  • Nutzen Sie gewonnene Erkenntnisse, um die Verteidigungsmaßnahmen weiter zu stärken und wiederholte Vorfälle zu verhindern.
  • Relevante Sicherheitstechnologien sind Firewall, Verschlüsselung, Device Control, App-Sicherheit, Schwachstellen-Scanner, Code Signing, IDS für CAN, Antivirus für die Head Unit und weitere Lösungen.

Weitere Informationen

Rufen Sie hier den vollständigen Bericht „Cyber Security Risks of Connected Cars“ auf.

Trend Micro bietet IoT-Cybersicherheitslösungen speziell für Connected Cars. Erfahren Sie hier mehr.

Fußnoten

(1) DREAD beurteilt den möglichen Schaden, wie einfach ein Angriff zu starten und zu reproduzieren ist, wie einfach sich ausnutzbare Schwachstellen finden lassen und wie viele Nutzer davon betroffen wären.

(2) vgl. https://unece.org/press/un-regulations-cybersecurity-and-software-updates-pave-way-mass-roll-out-connected-vehicles    

(3) vgl. https://internetofbusiness.com/worldwide-connected-car-market-to-top-125-million-by-2022/

Über Trend Micro

Trend Micro, ein weltweit führender japanischer Anbieter von Cybersicherheit, schafft eine sichere Welt für den digitalen Datenaustausch zwischen Unternehmen, Behörden und Verbrauchern. 

Mit jahrzehntelanger Expertise in IT-Sicherheit, globaler Bedrohungsforschung und kontinuierlicher Innovation nutzt Trend Micro modernste Technologien wie KI, um über 500.000 Unternehmen und Millionen von Einzelpersonen über Clouds, Netzwerke, Geräte und Endpunkte hinweg zu schützen.

Trend Micros Cybersecurity-Plattform für Unternehmen zentralisiert Cyberrisikomanagement, Security Operations und mehrschichtigen Schutz für lokale, hybride und Multi-Cloud-Umgebungen einschließlich souveräner Clouds. Das globale Bedrohungsforschungsteam von Trend liefert wertvolle Erkenntnisse, die in die Plattform einfließen und Unternehmen weltweit vor Hunderten Millionen von Bedrohungen täglich schützen.

Mit 7.000 Mitarbeitern in 70 Ländern versetzt Trend Sicherheitsverantwortliche in die Lage, Bedrohungen vorherzusagen und zu verhindern – und beschleunigt so proaktive Sicherheit in der gesamten digitalen Infrastruktur, einschließlich Umgebungen wie AWS, Google, Microsoft und NVIDIA. 

Die deutsche Niederlassung von Trend Micro befindet sich in Garching bei München. In der Schweiz kümmert sich die Niederlassung in Wallisellen bei Zürich um die Belange des deutschsprachigen Landesteils, der französischsprachige Teil wird von Lausanne aus betreut; Sitz der österreichischen Vertretung ist Wien. 

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